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Estland 2019

Der Wanderweg von Oandu nach Ikla

Der Wanderweg Oandu-Ikla ist der erste Wanderweg der durch ganz Estland verläuft und wird vom staatlichen Forstamtes Estland (RMK) betrieben.

Der 370 km verläuft durch 6 Landkreise, 2 Nationalsparks und 9 Schutzgebiete. Der Wanderweg startet, wie der Name schon sagt, in Oandu in Nord-Estland im Nationalpark Lahemaa und endet in Ikla an der estnisch-lettischen Grenze im Süden. Eine Einteilung in Etappen gibt es nicht wirklich. Ich plane ca. 20 Tage auf dem Wanderweg Oandu-Ikla zu verbringen.

Die Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Wanderweg sind Schutzhütten oder ein Zeltplatz. Da man in Estland auch wildzelten darf ist mein Zelt natürlich auch dabei. Nicht an allen Schutzhütten sind Mülleimer und beim wildzelten sollte man natürlich auch seinen Müll mitnehmen ganz frei nach dem Motto

„I leave nothing but footprints“

 

Den Wanderweg Oandu-Ikla lädt das ganze Jahr zum Wandern ein. Da der Wanderweg sehr beschaulich an Höhenmeter ist muss man sich nicht auf verschiedene Temperaturen einstellen.

Je nach Jahreszeit sollte man die passende Ausrüstung einpacken.

Ich habe mich entschlossen die Wanderung im Sommer zu laufen.

Regenfeste Ausrüstung sollte man auf jeden Fall immer einplanen.

 

Anreise

Ich bin von Weeze aus nach Tallinn geflogen. Da ich einen sehr frühen Flug gebucht hatte habe ich bei meinen Eltern übernachten und bin um halb 5 von meinem Vater zum Flughafen gebracht worden.

Am Flughafen in Tallinn angekommen bin ich zu Fuß durch ein Einkaufszentrum gelaufen in dem ich mir meinen Gasvorrat einkauft hatte.

Danach ging es zu Fuß zum Busbahnhof.

Von hier aus ging es mit dem Bus in Richtung Sipa nach Oandu.

 

Etappen

Der Weg verläuft meiste Zeit durch Wälder, Sümpfe oder Wiesen. Von einfachen Waldwegen über Holzstege, Kieselstraßen oder asphaltierten Straßen bietet der Wanderweg Oandu-Ikla eine Menge Abwechslung.

Die Schutzhütten sind alle Unterschiedlich aufgebaut, von offenen Schutzhütten bis fast einem richtigen Haus mit Betten ist alles vorhanden.

Die meisten Schutzhütten sind offen und bieten Platz für 2-5 Personen. An den meisten Schutzhütten befindet sich sogar ein kleiner Grill an der ein oder anderen Hütte sogar etwas Brennholz. An anderen Plätzen ist nur eine überdachte Bank mit Tisch.

Meist ist in der Nähe ein kleiner See oder Bach in dem man sich frisches Wasser zum Trinken holen kann oder schwimmen kann.

Ab und zu kommt man durch kleine Dörfer mit einem kleinen Supermarkt vorbei.

 

Schutzhütten

Eine einfache Schutzhütte

Eine überdachte Bank, hier schlägt man besser das Zelt auf

Schutzhütte mit Grill, Sitzbank und Feuerholz

Die Schutzhütten sind auch gut für Pausen und Wasserfilterung

Ein Holzlager

Eine überdachte Holzbank mit Feuerstelle und einem Mülleimer die viel zu selten auf dem Weg vorhanden sind.

Feuerstelle mit überdachter Sitzmöglichkeit. Der Tisch kann auch super als Bett dienen.

Eine richtiges Schutzhaus

Schlafsaal im Haus

Eine überdachte Bank

Leider ist nur der Grill überdacht. Das Zelt muss mal wieder aufgebaut werden.

Eine weitere geschlossene Schutzhütte

Mit einem Grill mittendrin.

Seen/Flüsse

Treppe zu einem kleinen Bach an einer Schutzhütte

Ausblick von einem Turm aus die Sumpflandschaft. Dieses Wasser möchte man nicht trinken oder drin schwimmen gehen

Ausblick auf einem See von einem Aussichtsturm

Kleine Flüsse sind sehr gut für die Wasserversorgung

An Seen läuft man immer wieder vorbei. Perfekter Platz für eine kleine Pause

Früh am morgen ist der See noch sehr ruhig

Einige Seen haben sogar eine Leiter sind Wasser

Steg mit Leiter

Dieser Bach fließt am Schutzhaus vorbei

Ausblick auf eine Schutzhütte am Bach

Moore

Lange Holzwege durchs Moor

Zick Zack Weg durchs Moor

Immer wieder gibt es Aussichtpunkte im Moor

Oder richtige Türme

Oben auf dem Turm im Hintergrund Moorlandschaft

Selbst bei schlechten Wetter eine wunderschöne Landschaft

Wege

Eher selten läuft man auf Waldwegen

Oder gar durch Wälder

Kurze Holzstege sind auch eher selten

kleine Holzbrücke und Holztreppe

Meistens verlaufen die Holzstege Kilometerweit durch Moor

Holzweg im Moor

Die meiste Zeit läuft man auf Forststraßen

Ebenfalls meistens Kilometerweit nur geradeaus

Erstes Kilometer Schild

Letztes Kilometer Schild. Jeder Kilometer ist markiert

Fazit

Der Wanderweg Oandu-Ikla hat es in sich. Auch wenn man fast nur geradeaus läuft und fast keine Höhenmeter macht ist der komplette Weg nicht Ohne. Manchmal läuft man 15-20 Kilometer fast nur gerade aus auf Forstwegen oder Kilometerweit auf Holzstegen durchs Moor.

Die Schutzhütten und Seen sind das größte Highlight auf der Tour.

Auch wenn einem ab und zu die Lust vergeht weiter zu laufen, weil alles sehr eintönig ist, ist es ein guter Wanderweg.

Schade ist allerdings, dass der Weg ca. 80% aus Forststraßen, ca. 10% aus Holzstegen und nur ca 10% aus Waldwegen.

Ich hatte das Glück, dass ich für die Wanderung 19 Tage gebraucht habe und somit noch genug Zeit in Tallinn verbringen konnte und sogar eine Tagestour nach Helsinki unternahm.

 

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3 Kommentare

  1. A. Szirbek 11. Mai 2019

    Viel Spaß, ich freue mich schon auf Deine Bilder.

  2. Sven 12. Mai 2019

    Nicht so schönes Wetter wie auf dem Bohusleden. Drücke die Daumen für besseres Wetter.
    Gute Reise! Gruß Sven

  3. B.Mersmann 19. Mai 2019

    Hallo Max, dann feier mal gebührend dein “Bergfest “!

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