Der Wanderweg von Oandu nach Ikla
Der Wanderweg Oandu-Ikla ist der erste Wanderweg der durch ganz Estland verläuft und wird vom staatlichen Forstamtes Estland (RMK) betrieben.
Der 370 km verläuft durch 6 Landkreise, 2 Nationalsparks und 9 Schutzgebiete. Der Wanderweg startet, wie der Name schon sagt, in Oandu in Nord-Estland im Nationalpark Lahemaa und endet in Ikla an der estnisch-lettischen Grenze im Süden. Eine Einteilung in Etappen gibt es nicht wirklich. Ich plane ca. 20 Tage auf dem Wanderweg Oandu-Ikla zu verbringen.
Die Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Wanderweg sind Schutzhütten oder ein Zeltplatz. Da man in Estland auch wildzelten darf ist mein Zelt natürlich auch dabei. Nicht an allen Schutzhütten sind Mülleimer und beim wildzelten sollte man natürlich auch seinen Müll mitnehmen ganz frei nach dem Motto
„I leave nothing but footprints“
Den Wanderweg Oandu-Ikla lädt das ganze Jahr zum Wandern ein. Da der Wanderweg sehr beschaulich an Höhenmeter ist muss man sich nicht auf verschiedene Temperaturen einstellen.
Je nach Jahreszeit sollte man die passende Ausrüstung einpacken.
Ich habe mich entschlossen die Wanderung im Sommer zu laufen.
Regenfeste Ausrüstung sollte man auf jeden Fall immer einplanen.
Anreise
Ich bin von Weeze aus nach Tallinn geflogen. Da ich einen sehr frühen Flug gebucht hatte habe ich bei meinen Eltern übernachten und bin um halb 5 von meinem Vater zum Flughafen gebracht worden.
Am Flughafen in Tallinn angekommen bin ich zu Fuß durch ein Einkaufszentrum gelaufen in dem ich mir meinen Gasvorrat einkauft hatte.
Danach ging es zu Fuß zum Busbahnhof.
Von hier aus ging es mit dem Bus in Richtung Sipa nach Oandu.
Etappen
Der Weg verläuft meiste Zeit durch Wälder, Sümpfe oder Wiesen. Von einfachen Waldwegen über Holzstege, Kieselstraßen oder asphaltierten Straßen bietet der Wanderweg Oandu-Ikla eine Menge Abwechslung.
Die Schutzhütten sind alle Unterschiedlich aufgebaut, von offenen Schutzhütten bis fast einem richtigen Haus mit Betten ist alles vorhanden.
Die meisten Schutzhütten sind offen und bieten Platz für 2-5 Personen. An den meisten Schutzhütten befindet sich sogar ein kleiner Grill an der ein oder anderen Hütte sogar etwas Brennholz. An anderen Plätzen ist nur eine überdachte Bank mit Tisch.
Meist ist in der Nähe ein kleiner See oder Bach in dem man sich frisches Wasser zum Trinken holen kann oder schwimmen kann.
Ab und zu kommt man durch kleine Dörfer mit einem kleinen Supermarkt vorbei.
Schutzhütten
Seen/Flüsse
Moore
Wege
Fazit
Der Wanderweg Oandu-Ikla hat es in sich. Auch wenn man fast nur geradeaus läuft und fast keine Höhenmeter macht ist der komplette Weg nicht Ohne. Manchmal läuft man 15-20 Kilometer fast nur gerade aus auf Forstwegen oder Kilometerweit auf Holzstegen durchs Moor.
Die Schutzhütten und Seen sind das größte Highlight auf der Tour.
Auch wenn einem ab und zu die Lust vergeht weiter zu laufen, weil alles sehr eintönig ist, ist es ein guter Wanderweg.
Schade ist allerdings, dass der Weg ca. 80% aus Forststraßen, ca. 10% aus Holzstegen und nur ca 10% aus Waldwegen.
Ich hatte das Glück, dass ich für die Wanderung 19 Tage gebraucht habe und somit noch genug Zeit in Tallinn verbringen konnte und sogar eine Tagestour nach Helsinki unternahm.
A. Szirbek 11. Mai 2019
Viel Spaß, ich freue mich schon auf Deine Bilder.
Sven 12. Mai 2019
Nicht so schönes Wetter wie auf dem Bohusleden. Drücke die Daumen für besseres Wetter.
Gute Reise! Gruß Sven
B.Mersmann 19. Mai 2019
Hallo Max, dann feier mal gebührend dein “Bergfest “!